Der Landkreis Regen, ortsansässige Wirtschaftsunternehmen und das PzGrenBtl 112 gehen neue Wege in der Zusammenarbeit zwischen Landkreis, Wirtschaft und Bundeswehr
Regen. In der vergangenen Woche konnte der Kommandeur des PzGrenBtl‘s 112, Herr Oberstleutnant Heiko Diehl, gemeinsam mit Landrat Michael Adam, dem Karrierebüro Deggendorf und dem Landkreis Regen, vertreten durch Herrn Stabsfeldwebel Markus Hauf und Herrn Regionalmanager Tobias König sowie Günther Raith, rund 20 Vertreterinnen und Vertreter aus dem Landratsamt, der lokalen Wirtschaft und Bildungsträgern zum „1. Tag der Wirtschaft“ in der Bayerwald Kaserne Regen begrüßen. Ziel war es, dass vielfältige Aufgabengebiet eines Soldaten am Standort Regen bildlich und informativ darzustellen, um so für zukünftig ausscheidende Soldaten den bestmöglichen Start in das „zivile Berufsleben“ zu ermöglichen. So konnten sich die Gäste im Laufe des Tages, anhand einer Einweisung am Schützenpanzer Marder und den Simulatoren, ein Bild vom fordernden, aber zugleich sehr interessanten Aufgabengebiet der Panzergrenadiere machen. Aber auch die Versorgungs-, Sanitäts- und Logistikdienste kamen nicht zu kurz. Im Sanitätsbereich referierte Herr Hauptfeldwebel Alfred Rosenauer umfassend über das äußerst interessante Aufgabengebiet der sanitätsdienstlichen Versorgung in der Bundeswehr. Die Sanitätsstaffel Regen ist eine eigenständige Einheit und gehört zum Sanitätszentrum Feldkirchen. Sie stellt die allgemeine truppenärztliche und truppenzahnärztliche Versorgung am Standort Regen sicher. Das Spektrum besteht somit überwiegend aus orthopädischen, chirurgischen, hals-nasen-ohrenärztlichen und allgemeininternistischen Fällen. Derzeit ist die Sanitätsstaffel Regen eine der modernsten Sanitätseinrichtungen der Bundeswehr. Die personelle und materielle Ausstattung ist einer großen, gut ausgestatteten Arztpraxis mindestens gleichzustellen. Der Ausbildungsstand des Personals ist umfangreich, so werden die Mannschaftsdienstgrade zum Rettungssanitäter, die Feldwebel zum Rettungsassistenten ausgebildet. Darüber hinaus sind Arzthelferinnen, Facharzthelferinnen und Zahnarzthelferinnen vor Ort. Ebenso zeigte Stabsfeldwebel Christian Köppe das Tätigkeitsfeld der Instandsetzungstruppe. Der Technische Zug des PzGrenBtl 112 besteht aus 25 Soldaten, die in ihren Hallen ca. 150 Fahrzeuge, 500 Fernmeldegeräte und bis zu 1000 Handwaffen warten und reparieren. Stabsfeldwebel Markus Hauf erläuterte abschließend die Karrieremöglichkeiten der Bundeswehr eindrucksvoll, so dass mit diesem Beitrag das umfangreiche Berufsbild „Soldat“ komplettiert und nachdrücklich aufgezeigt werden konnte. Ebenso machte man es sich auch zum Ziel, den Vertretern der Soldaten die Anforderungen der zivilen Wirtschaft und der Gesellschaft an ihre Arbeitnehmer näher zu bringen. Die umfangreichen Vorträge, allen voran durch Landrat Michael Adam und Oberstleutnant Heiko Diehl, zeigten dies deutlich auf. Die Bundeswehr Regen kann der Motor für eine positive Entwicklung für die Region sein. „Wir brauchen hoch motivierte, leistungswillige junge Männer und Frauen für die herausfordernden Tätigkeiten in der Bayerwald Kaserne und die Region hat die Chance qualifiziert weitergebildetes, professionelles Personal aus den ausscheidenden Soldaten zu gewinnen“, so Bataillonskommandeur Heiko Diehl. Landrat Michael Adam machte eindrucksvoll deutlich wie stark die Region hinter der Bundeswehr steht und gewillt ist dabei zu unterstützen, dass die Soldaten der Bundeswehr Regen nicht nur eine Heimat im Bayerwald finden, sondern auch als künftige Arbeitnehmer in der Region gewonnen werden sollten. Alle Beteiligten der Veranstaltung waren sich einig, dass der regelmäßige Informationsaustausch notwendig ist und die Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr, Region und Wirtschaft ein Gewinn für alle Beteiligten ist.