5./Panzergrenadierbataillon112 wird in Ausbildung- und Unterstützungskompanie 112 umbenannt, Stabszug Panzergrenadierbataillon 112 wird neu aufgestellt
Regen. Am vergangenen Montag war es soweit. Bei wechselhaftem Sommerwetter begrüßte Bataillonskommandeur, Oberstleutnant Michael Torger, die Soldatinnen und Soldaten sowie zivilen Mitarbeiter und weiteren Gäste des Panzergrenadierbataillons 112 anlässlich des Bataillonsappells zum Ende des zweiten Quartals 2014. Eine besondere Freude war es den Bayerwald Grenadieren eine Abordnung der Marktgemeinde Teisnach in ihrer Mitte willkommen heißen zu dürfen. Zu Beginn seiner ergreifenden Rede ging Kommandeur Torger auf die bereits zurückliegenden, erfolgreich absolvierten Vorhaben ein und dankte allen Beteiligten zu ihren uneigennützigen, couragierten und vor allen Dingen tadellosen Leistungen. So hatte man erst kürzlich die taktische Führungsübung „Frankendolch“ mit dem Bataillonsstab und Kompanieführungen zur vollsten Zufriedenheit der vorgesetzten Dienststellen am Standort Wildflecken durchgeführt. Diese Übung diente zur Vorbereitung für das nächste, anstehende Highlight, den Truppenübungsplatzaufenthalt in Grafenwöhr. Hier wird das Bataillon im Juli mit drei Kompanien und einem Versorgungsanteil sein Können unter Beweis stellen. Wechselnden Rahmenbedingungen gilt es hier zu begegnen und diese zu meistern. Weiterhin stand dieser Appell auch im Zeichen der Verabschiedung verdienter Kameraden, Auszeichnung von Leistungsträgern und Ehrung von Helfern und Gönnern des Bataillons. So erhielten Stabsgefreiter Noris Radu und Leutnant Matthias Künzel eine Förmliche Anerkennung für ihre beispielhaften Leistungen. Feldwebel Florian Oberhauser konnte zum Oberfeldwebel befördert werden, den Oberfeldwebeln Martin Mühlbauer, Christoph Balk und Thomas Maget wurde der Dienstgrad Hauptfeldwebel zu Teil. Oberstabsgefreiten Oliver Helbig wurde die Ehrenmedaille der Bundeswehr verliehen, Stabsunteroffizier Ronny Dausch und Hauptfeldwebel Johannes Leibl das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Silber, Oberstabsfeldwebel Manfred Kronschnabl erhielt das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold. Eine besondere Ehre war es den Regener Kommandeur, die Ehrennadel des Bataillons an verdiente Kameraden, zivile Angestellte und Helfer des Bataillons zu verteilen. So erhielten Oberstabsgefreiter Tobias Heidl, Hauptfeldwebel Stefan Ertl, Herr Anton Hiegl und Herr Josef Niedermeier die Bataillonsehrennadel. Herr Josef Niedermeier war als Zivilangestellter über lange Jahre in der Bayerwald Kaserne tätig und wird in Kürze in den Ruhestand versetzt werden. Anton Hiegl ist als Sozialbetreuer für den Standort Regen zuständig. Hier hat er das Bataillon stets und besonders in seinen schwierigsten Phasen, um die Geschehnisse des 18. Februar, Unglücksfällen und Unfällen vorbildlich und mit außerordentlicher Fachkenntnis unterstützt. Zuletzt musste Oberstleutnant Torger schweren Herzens die letzte Verabschiedung vornehmen. Nach 33 Dienstjahren wird Stabsfeldwebel Sebastian Deinböck das Bataillon und die Bundeswehr verlassen, um seinen wohlverdienten Ruhestand anzutreten. (siehe gesonderter Bericht) Ein „normaler“ Appell wäre an dieser zu Stelle zu Ende, würde nicht die Einnahme der neuen Struktur ins Haus der Bayerwald Grenadiere stehen. Ab Juli 2014 werden zusätzlich neue Dienstposten, wie zum Beispiel der Stabszugführer, neu geschaffen und neubewertet. Er, Oberleutnant Fritz Kessel, wird disziplinar für die Unteroffiziere und Mannschaften des Bataillonsstabes verantwortlich sein. „Vieles, vieles ist bereits im Hintergrund in die Wege geleitet worden und wird weiterhin im Stillen und in zahlreichen Arbeitsstunden geschehen, dafür bereits hier meine Anerkennung und mein Dank, so die lobenden Worte von Oberstleutnant Torger, der diesen Kraftakt, insbesondere der Stabs- und Versorgungsdienste zu schätzen weis. Die größte Veränderung trifft aber die 5./Panzergrenadierbataillon 112. Sie wurde außer Dienst gestellt und als Ausbildungs- und Unterstützungskompanie 112 neu aufgestellt. Diese Einheit wird zukünftig federführend die Ausbildung am Standort Regen sicherstellen. Mit der Durchführung der Grundausbildung für den Verantwortungsbereich der Panzerbrigade 12 wird man weiterhin betraut werden, ebenso mit Sicherungs- und Unterstützungsaufgaben. Somit ist der neue Name „Programm“ und bestens gewählt. Nach diesem feierlichen und formellen Akt endete dieser ganz besondere Bataillonsappell mit den „schallenden Schlachtruf“ der Regener Grenadiere und mit den besten Wünschen für alle ausgezeichneten Soldaten und die neue Einheit!