Ein Knall, Nebel, dann Schüsse, so kämpft sich der Schützentrupp unterstützt durch den neuen Schützenpanzer PUMA über die Hindernisbahn. Es ist schon etwas Außergewöhnliches, was die Jugendlichen hier in der Bayerwaldkaserne geboten bekommen.
Das Panzergrenadierbataillon 112 in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Nachwuchsgewinnung in München hatte die Schulen aus dem gesamten Landkreis eingeladen sich zu informieren, was der Arbeitgeber Bundeswehr zu bieten hat. Dieser Einladung sind an 4 Tagen insgesamt 20 Schulen mit fast 1000 Schüler*innen gefolgt. Aber nicht nur aus dem Landkreis Regen, sondern auch aus den Landkreisen Passau, Freyung, Cham und Deggendorf wurden die Schulabgänger aus den Mittelschulen, Realschulen, aber auch aus den Berufsschulen zur Bayerwaldkaserne nach Regen gebracht. Man sieht, das Interesse für den Soldatenberuf ist sehr hoch.
Die Schüler*innen der 8. bis 10. Klassen werden durch Hauptmann Themessl, dem Kompaniechef der 1. Kompanie in Vertretung des Bataillonskommandeurs Oberstleutnant Falko Dreher begrüßt, der sich zu dem Zeitpunkt auf dem Übungsplatz befand und somit nicht teilnehmen konnte. Er informierte die Schüler*innen über die Geschichte, die Gliederung und die Aufgaben des Bataillons. Hauptmann Themessl erzählte von den militärischen Auslandseinsätzen, die das Bataillon bewältigt hat, aber auch von der Amtshilfe für Corona, bei der insgesamt etwa 200 Soldaten des Bataillons über 2 Jahre lang unterstützt haben. Zuletzt ging er auf die aktuelle Situation im Panzergrenadierbataillon 112 ein, vor allem auf die Personallage und was derzeit im Bataillon an Nachwuchs benötigt wird.
Anschließend wurden die Klassen in mehrere Gruppen aufgeteilt. Zunächst ging es an die Hindernisbahn. Hier war eine dynamische Waffenschau vorbereitet. In einem ersten Schritt wurden die Funktionen der einzelnen Schützentruppsoldaten und -Soldatinnen vorgestellt und deren Bewaffnung erklärt. Dann wurden die Schüler*innen Zeugen, wie die Panzergrenadiere Sperren überwinden und feindliche Kräfte bekämpfen. Dies alles immer im Zusammenwirken mit ihrem Hauptwaffensystem, dem Schützenpanzer PUMA. Das Highlight für die Schüler*innen war die Chance mit den Soldaten ins persönliche Gespräch zu kommen oder einmal die Ausrüstung der Soldaten anzuprobieren. Dies wurde auch rege von den genutzt.
An der nächsten Station konnten die jungen Schüler*innen mit Stabsfeldwebel Christoph Ebner, dem Karriereberater aus Deggendorf, über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten bei der Bundeswehr sprechen. Er erklärte Ihnen, dass es bei der Bundeswehr über 80 Ausbildungsberufe und 30 Studiengänge gibt. Dies weckte das Interesse der Schulabgänger und sie stellten gezielt Fragen über die Voraussetzungen und Qualifikationen.
Zum Abschluss durften sich die Schüler*innen noch einmal die Ausrüstung und Fahrzeuge der #Bayerwaldgrenadiere ansehen und durch das geschulte Fachpersonal erklären lassen. Bevor dieser Tag für die Schulklassen zu Ende ging, ging es noch in den Speisesaal. Dort konnten die Besucher*innen einen Eindruck über die gute Verpflegung bei der Bundeswehr gewinnen. Frisch gestärkt traten die Klassen nach dem Mittagessen die Heimreise an.
Bericht: Stephan Schwarzmeier
Foto: Celine Amse