Die Arbeit des Bataillons in Sachen Fluthilfe wird kommende Woche fortgesetzt
(PNP) Regen/Passau. In wenigen Wochen werden rund 300 Soldaten des Panzergrenadierbataillons Regen in Afghanistan im Einsatz sein, aber zurzeit hat das Bataillon einen anderen Schwerpunkt. Es ist beim Kampf gegen die Donau-Flut dabei. Es war für Bataillonskommandeur Oberstleutnant Heiko Diehl eine „Selbstverständlichkeit“, seine Soldaten zur Unterstützung der zivilen Rettungskräfte zur Verfügung zu stellen. Gerade die dienstälteren Männer und Frauen am Standort erinnern sich noch an die „Jahrhundertflut“ im Jahr 2002, als viele Soldaten des Verbandes im Osten Deutschlands die Deiche verstärkten und die Aufräumarbeiten unterstützten.
In diesem Jahr stellen die Regener Grenadiere trotz Einsatzverpflichtung einen bedeutenden Anteil der Hochwasserschutztruppe in Passau. Koordiniert werden diese Kräfte aus Amberg, von wo die Panzerbrigade 12 die Hochwasserschwerpunkte Passau und Deggendorf betreut.
Für das Regener Team um Oberleutnant Johannes Klein und Oberleutnant Benjamin Zeitler hieß es am vergangenen Montag „Ausrücken“ nach Passau, um dort die ersten Hochwasserschäden zu beseitigen. Hochmotiviert arbeiteten die Regener Soldaten an der Hochwasserfront und konnten durch ihr diszipliniertes Auftreten schnell den Respekt und die Anerkennung der Bevölkerung gewinnen. So wurden die jungen Männer und Frauen aus Regen während ihrer schweißtreibenden Arbeit durch die Passauer Bevölkerung mit Speisen und Getränken unterstützt.
Von der Synergie zwischen zivilen und militärischen Kräften im Hochwassereinsatz konnte sich neben dem bayerischen Ministerpräsident Horst Seehofer auch die Bundeskanzlerin Angela Merkel überzeugen. Wie lang die Soldaten noch im Einsatz in Passau verbleiben werden und ob eine Verlegung an den neuen Hochwasserschwerpunkt Deggendorf erfolgen wird, ist noch unklar und wird vermutlich im Verlauf der nächsten Woche geklärt werden. -bb
Link zum Artikel: http://www.pnp.de/region_und_lokal/paid_content/landkreis_regen/regen/826946_Soldaten-Erst-Passau-dann-Afghanistan.html