Regen. Aus der Not heraus im Jahre 2013 geboren, entwickelt sich das Kinderferienprogramm am Standort REGEN immer mehr zu einem Erfolgsmodell. Das Panzergrenadierbataillon 112 bietet seit 2013 in den Sommerferien eine zweiwöchige Betreuung für die Kinder der Soldatinnen und Soldaten des Standortes Regen an. Was noch vor fünf Jahren mit 14 Kindern etwas zaghaft begann, ist mittlerweile mit 34 Kindern in diesem Jahr zu einem etablierten Vorhaben des Standortes geworden. Viele der Eltern verlassen sich auf diese zwei Wochen Kinderbetreuung. Um den Kindern hier die bestmögliche Betreuung zu gewähren ist eine detaillierte Planung notwendig. Ohne die große Unterstützung der Brücke 112 als Veranstalter und die zahlreichen Spenden der sozialen Einrichtungen Bundeswehrsozialwerk, Soldatenhilfswerk, der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldaten, dem Bundeswehrverband sowie der örtlichen Unteroffizier- und Offizierheimgesellschaft wäre dies nicht zu realisieren. Aufgrund dessen konnten Stabsfeldwebel Stephan Schwarzmeier und seine Betreuer für die Kinder wiederum ein sehr abwechslungsreiches Angebot präsentieren.
Gleich am ersten Tag fuhren alle zum Nationalpark Bayerischer Wald. Dort ging es spielerisch in einer „Fotorally“ durch das Tierfreigelände. Hier lernten die Kinder unter anderem, dass man sich im Wald leise verhalten muss. Zur Belohnung konnte man die Bären und den seltenen Luchs bewundern, bevor es auf den Baumwipfelpfad ging. Viel Freude hatten die Kinder auch beim Erlebnisbauernhof Zeintl in Schöfweg, wo sie von Christiane Zeintl bei interessanten Erzählungen den Hof und die tierischen Bewohner näher kennen lernten. Bei selbst hergestellter Butter und frischem Obst und Gemüse war die gute Laune vorprogrammiert. Einer der Höhepunkte war die Reise nach St. Englmar zum Experium. Die Führung durch das „Science Center“ ließ sich der „Chef“ Wolfgang Six nicht nehmen. Als ehemaliger Soldat der 4. Kompanie wollte er diese Aufgabe natürlich selber übernehmen. In einer sehr interessanten Führung wurden den Kindern die Naturgesetze und Phänomene nähergebracht. Anschließend ging es zum Klettern in den Kletterpark. Nach einer intensiven Einweisung machte man sich schnell an die verschiedenen Parcours. Zum Abschluss der ersten Woche ging es nach Langdorf zum Reptilienpfad, der mit viel Detailliebe und einem Quiz für viel Kurzweil sorgte. In der zweiten Woche führte Gabi Kreutzer die Kinder durch das Freigelände beim Haus zur Wildnis. Zur Brotzeit wurden „Marschpäckchen“ von der Bundeswehr verteilt, damit auch die Kleinen einmal erleben können, was Papa oder Mama im Gelände bekommen. Mit viel Eifer waren alle bei einer kleinen Wanderung zum kleinen Arbersee dabei. Auf der Strecke mussten die Gruppen versteckte Hinweise und ein Lösungswort finden. Mit großem Interesse verfolgten die Kinder auch das Herstellen von Gläsern bei der Firma Schott. Leider wird diese Attraktion ab Oktober eingestellt. Eine ganz große Freude war die Übernachtung auf dem Gelände des Offizierheims. Dabei wurden die Eltern und Unterstützer abends zum Grillen eingeladen. Zum Abschluss führte Stabsfeldwebel Schwarzmeier noch die Siegerehrung für die Kinderolympiade am Nachmittag durch. Er dankte seinem Team für die gezeigten Leistungen und allen Spendern und Unterstützern, die das Kinderferienprogramm erst ermöglichten bevor sich die Kinder dem Lagerfeuer zuwandten und ihr Stockbrot ins Feuer hielten. Diesen Worten schloss sich auch Kommandeur Oberstleutnant Jan Mirko Schmidt an, der voll des Lobes war.
Quelle und Bild: Stephan Schwarzmeier, Bundeswehr