Der 18. Februar ist der Tag, an dem das Panzergrenadierbataillon 112 seiner Gefallenen und Verstorbenen gedenkt.
Im Jahr 2011 wurden an diesem Tag drei Soldaten des Bataillons in Afghanistan getötet, sechs weitere wurden verwundet. Regener Soldaten, ehemalige Angehörige des Bataillons und Familienmitglieder der toten Kameraden – viele waren vergangenen Dienstagnachmittag zur Gedenkstätte der Bayerwaldkaserne gekommen. Als die Gedenkfeier mit dem Musikstück des Bayerischen Militärgebets begann, hatten die Familien vorne Platz genommen. Unmittelbar dahinter standen geschlossen alle Angehörigen des Bataillons. Ein Bild, das für sich sprach. Niemand muss alleine sein mit Trauer und Schmerz. Wir helfen und unterstützen euch. Der Bataillonskommandeur, Herr Oberstleutnant Germar Lacher, ging nach der Begrüßung der Anwesenden in seiner Gedenkansprache auf ein bestimmendes Merkmal des Soldatenberufs ein: Tod und Verwundung. Untrennbar mit dem Beruf verbunden, könne es für jeden Soldaten bedeuten, im Dienst das höchste Gut, sein Leben, geben zu müssen. Einen Preis, den auch Familien und Kameraden mit dem Verlust eines geliebten Menschen aufbringen müssten. Die Gäste erhoben sich anschließend zu einer Gedenkminute. Pastoralreferent Johannes Rückerl von der Militärseelsorge Cham ging in seiner Andacht auf die Ereignisse des 18. Februar 2011 ein und wie er selbst diesen Tag erlebt hatte. Nachdem das Instrumental von „Helm ab zum Gebet“ verklungen war, wurden die Namen der gefallenen und im Dienst verstorbenen Angehörigen des Panzergrenadierbataillons 112 verlesen. Nach jedem Namen folgte ein Glockenschlag. Danach legte Oberstleutnant Germar Lacher zusammen mit dem Vertreter vom Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge, Herrn Walter Stierstorfer, und dem zweiten Vorsitzenden des Fördervereins 18. Februar, Herrn Hauptfeldwebel Andreas Kriha, Kränze zum Gedenken an die Toten nieder. Die Gedenkfeier endete mit den Klängen des Musikstücks „Der gute Kamerad“. Die geladenen Gäste wurden nach der Feier im Unteroffizierheim zu Kaffee und Kuchen begrüßt. Im späteren Verlauf des Nachmittages fand die Jahreshauptversammlung des Fördervereins 18. Februar statt, der in Not geratene Soldaten des Standorts Regen unterstützt.
Verfasser: Sebastian Lorenz