Bergwacht und Bundeswehr helfen Hand in Hand

(PNP) Gr. Arber. Am Samstag wurde die Bergwacht am Arber zu einem Einsatz in der Chamer Hütte gerufen. Das Problem: Die Chamer Hütte ist zur Zeit nur mit dem Motorschlitten zu erreichen und der Bergwacht-Schlitten war anderweitig gebunden.

 Kurzerhand wurde die diensthabende Mannschaft der Bundeswehr am Arber um Unterstützung gebeten. Zwei Bergwachtler wurden über den Schrägaufzug zur Radarstation befördert und von dort mit dem bereits einsatzfertigen Motorschlitten der Bundeswehr zur Chamer Hütte gefahren.

Dort konnten sich die Bergwachtler dann um einen verletzten Langläufer kümmern, der auf der Loipe gestürzt und sich dabei an der Schulter verletzt hatte. Der 45-Jährige wurde mit dem Motorschlitten zum Bretterschachten transportiert und dort den Rettungskräften übergeben. Unser Bild zeigt Ralf Seitz (links) von der Bergwacht Zwiesel und Dominik Schropp, Stabsunteroffizier der Bundeswehr, nach dem gemeinsamen Einsatz.

Wer die Hilfe der Bergwacht benötigt, der wählt in Bayern die Telefonnummer 112. Über die Integrierte Rettungsleitstelle in Straubing wird dann der zuständige Einsatzleiter informiert. Eine neue, einheitliche Nummer hat jetzt auch die Bergwacht in Tschechien bekommen. Die 1210 wird von allen Telekommunikationsanbietern als Notrufnummer behandelt, das bedeutet, dass der Anruf zu der Einsatzzentrale umgeleitet wird, die dem Anrufer am nächsten ist.

In grenznahen Gebieten sollte die Nummer mit der Landesvorwahl ? also 420 1210 ? gewählt werden, da hier oft das Signal ausländischer Mobilfunkbetreiber stärker ist. Wie ihre Kameraden in Bayern gewährleistet auch die tschechische Bergwacht in den böhmischen Bergen und Wäldern schnelle Hilfe und medizinische Erstversorgung und ist auch bei der Suche nach Vermissten im Einsatz. Alleine vom 1. Dezember 2011 bis 30. November 2012 wurde die tschechische Bergwacht zu über 7300 Unfällen gerufen und suchte mehr als 80 Vermisste. Auch wegen der steigenden Anzahl von Unfällen und Einsätzen versucht die Bergwacht durch gezielte Schulungen und Broschüren die Touristen zu mehr Vorsicht zu bewegen.

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