Erlebniscamp bei den Regener Bayerwaldgrenadieren

Anspannung, Neugier, Vorfreude und Abenteuerlust. Es sind wohl diese Gefühle, die die jungen Leute erlebt haben, als sie gespannt
den Einweisungen des Projektverantwortlichen zuhörten. 38 junge Leute waren beim diesjährigen Edelweißcamp des Regener
Panzergrenadierbataillons 112 dabei. Es fand vom 4. bis zum 7. August in der Bayerwaldkaserne statt.
Im Unterrichtsraum erläutert ein Oberleutnant, was von den kommenden Tagen zu erwarten ist. Und die sollten es in sich haben! In Verbindung
mit dem Karrierecenter der Bundeswehr in München veranstaltet das Bataillon regelmäßig dieses „Erlebniscamp“, bei dem es der
Bataillonsführung vornehmlich darauf ankommt, den Soldatenberuf für die jungen Menschen greifbar zu machen. Denn die Berührungspunkte
zwischen der zivilen und militärischen Welt sind überschaubar. Umso wichtiger ist es, den Bayerwaldgrenadieren der „Außenwelt“ ihren Beruf
näher zu bringen. Dafür legen sie sich mächtig ins Zeug.
Das Edelweiß ist traditionell das Zeichen der Gebirgstruppe. Das Panzergrenadierbataillon 112 trägt das Edelweiß seit 1992 aufgrund der
damaligen Zugehörigkeit zur 1. Gebirgsdivision. Auch wenn das Bataillon heute zu einer Panzerdivision gehört, so hat sich das Symbol
erhalten. Die Bayerwaldgrenadiere tragen das Edelweiß als einziger Verband der Panzergrenadiertruppe als äußeres Erkennungszeichen
rechts vom Panzergrenadierabzeichen an ihrem grünen Barett.
Das Edelweißcamp ist gespickt mit aktionsgeladenen Programmpunkten. Neben statischen und dynamischen Waffenschauen dürfen die
jungen Frauen und Männer im Schützenpanzer Puma mitfahren, sich im Gelände mit Karte und Kompass zurechtfinden, aber sich auch im Feld
draußen bei Wassergewinnung und behelfsmäßigem Unterkunftsbau ausprobieren, all das im Feldanzug und mit Rucksack und Feldessgeschirr ausgestattet.

Camp gibt einen tieferen Einblick ins Berufsfeld des Soldaten

Die Gründe, warum sich die 38 jungen Menschen für das Edelweißcamp angemeldet haben, sind unterschiedlich. Während die einen schon einmal in ihren Traumberuf schnuppern möchten, wollen andere einmal „Bundeswehrluft“ atmen, um herauszufinden, ob der Soldatenberuf ihnen überhaupt zusagt. Neben dem diesjährigen Tag der offenen Tür und den Tagen der Schulen lag bei diesem Projekt des Bataillons der Fokus weniger auf Information der Öffentlichkeit, sondern vielmehr darin, Menschen, die sich schon mit der Bundeswehr auseinandergesetzt haben, einen noch tieferen Einblick in den Soldatenalltag zu geben.
Nach der Panzerfahrt geht’s ins Biwak
An Tag zwei die jungen Leute durch den eingeteilten Zugdienst geweckt und zum Frühstück geführt. Danach ging es an Ausbildungsstationen, wobei die Mitfahrt im Schützenpanzer und das Biwak im Anschluss die Höhepunkte waren – sozusagen das Kerngeschäft der Bayerwaldgrenadiere.
Für einige Teilnehmenden blieb das Edelweißcamp ein Abstecher in eine fremde Welt. Doch für andere werden es wohl so prägende Momente gewesen sein, die zur Entscheidung führen, selbst den Soldatenberuf in der Regener Bayerwaldkaserne zu ergreifen.

Quelle: PNP.de
Bilder: Bundeswehr

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