Letzter Appell von Oberstleutnant Schmidt bei seinen Bayerwald Grenadieren

Regen. Nichts ist im Leben so unveränderlich wie die Zeit. Oftmals fühlt man sie förmlich wie im Fluge vergehen. Dieses Gefühl wird Oberstleutnant Jan Mirko Schmidt in diesen Tagen nur allzu gut kennen. Seit genau 974 Tagen ist er nun in Amt und Würden als Kommandeur der Regener Grenadiere. In zwei Tagen wird das Kommando an seinen Nachfolger, Oberstleutnant German Lacher übergeben. Aber noch ist seine Arbeit nicht getan. Am vergangenen Mittwoch begrüßte er letztmalig, die Soldatinnen und Soldaten, Ehrengäste sowie die zivilen Mitarbeiter des Panzergrenadierbataillons 112 anlässlich des Jahresabschlussappells 2018. Bei seiner Rede ließ der Kommandeur das Jahr sowie seine Zeit bei den Bayerwaldgrenadieren Revue passieren und ging auf die anstehenden Herausforderungen des kommenden Jahres ein. Sämtliche Aufgaben und Aufträge wurden zielgerichtet geplant und durchgeführt, so dass alle Voraussetzungen für das bevorstehende, anspruchsvolle 2019 geschaffen sind. Das vergangene Jahr war wiederum geprägt von dem großen Thema „Schützenpanzer Puma“, welches sehr ausbildungsintensiv war. Nach der lehrgangsgebundenen Ausbildung führte man erfolgreich die Truppenausbildung weiter. Weiterhin nahm man an vielen taktischen Schulungen teil, um das Führungspersonal weiter zu schulen. Aber auch das „normale“ Tagesdienstgeschäft galt es zu schultern. Diverse fachliche Prüfungen, die Durchführung der Grundausbildung am Standort Cham, Nachwuchsgewinnungsaktionen, Ausbildungsvorhaben für das österreichische Patenbataillon aus Ried und die amerikanischen Kameraden in Vilseck sowie die personelle und materielle Bewirtschaftung des Bataillons, um nur einige zu nennen, waren Herausforderungen, die die Regner Grenadiere wieder meisterten. Diverse Personalabstellungen in die verschiedensten Einsatzgebiete waren weitere Belastungen, die auf den Soldatinnen und Soldaten lasteten. Dass die dennoch sehr gute Auftragserfüllung nicht selbstverständlich ist, sondern nur aufgrund der Motivation und der hohen Leistungsbereitschaft zu Stande kommt ist dem Kommandeur bewusst. Deshalb nutzte er letztmalig die Gelegenheit, um allen Angehörigen des Bataillons seinen Dank und Anerkennung auszusprechen. Im weiteren Verlauf des Appells wurden wiederum verdiente Soldaten ausgezeichnet. Besonders hervorzuheben ist die Auszeichnung von Oberstabsfeldwebel Markus Wittmann. Er erhielt für seine jahrelangen treuen und vorbildlichen Dienste das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold. Nach Beendigung des Quartalsappells kam man beim Gottesdienst zum besinnlichen Teil, der vom evangelischen Militärpfarrer Johannes Waedt zelebriert wurde. Man gedachte allen Angehörigen des Bataillons, allen Soldaten im Einsatz, sowie derer, die krankheits- und unfallbedingt nicht im Kreise der Kameraden verweilen konnten. Zu späterer Stunde stand der gesellschaftliche Teil des Tages an. Die Weihnachtsfeier des Bataillons. Mit Hilfe der Patengemeinden, Vereinsabordnungen der Angehörigen des Fördervereins 18.Februar e.V. sowie den „Soldatenfrauen“ konnte ein Weihnachtsmarkt organisiert werden, der einen wirklich krönenden Abschluss für dieses ereignisreiche Jahr bot und nicht alltäglich ist. Der ausdrückliche Dank von Oberstleutnant Jan Mirko Schmidt galt hier den Organisatoren sowie allen Gönnern und Helfern. Somit war auch der 974 Tag als Kommandeur sehr kurzweilig und man kann beruhigt die letzten beiden Tage beginnen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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