Regener Grenadiere einsatzbereit!

Quelle: Wagner, BwRegen / Gardelegen. Beim Blick auf die Ausbildungsstätten im Gefechtsübungszentrum des Heeres, am Truppenübungsplatz Altmark in der Letztlinger Heide werden in so manch erfahrenen Kameraden aus den Reihen der Regener Grenadiere viele Erinnerungen wach. Auf dem Monat genau sieben Jahre ist es her, dass die Soldaten des Panzergrenadierbataillons 112 ihren letzten, gemeinsamen Auslandseinsatz als homogener Verband im Kosovo beendeten. Unter ihnen Michael Torger. Damals Major und stellvertretender Kommandeur, heute Oberstleutnant und selbst Kommandeur des Panzergrenadierbataillons 112. Seit letzter Woche übte das Bataillon mit 300 Männern und Frauen, unterstützt durch 150 Kameraden aus Österreich vom Jägerbataillon 26 aus Spittal sowie 140 Soldaten von der 3./Gebirgspanzerbataillon 8 aus dem benachbartem Pfreimd. Der Grund, die Vorbereitung auf einen möglichen Einsatz im Kosovo. Kosovo…“wir befinden uns an einer vielbefahrenen Ausfallstraße in einer Provinzhauptstadt des seit 2008 unabhängigen Landes. Soldaten der Einsatzkräfte / des ORF Bataillons sowie die kosovarische Polizei betreiben einen temporären Kontrollpunkt, einen sogenannten TCP (Temporary Checkpoint). Dabei kontrollieren sie Fahrzeuge und deren Insassen. Plötzlich erhöht ein ankommendes Fahrzeug das Tempo, fährt auf den Checkpoint zu. In letzter Sekunde können die Soldaten das Fahrzeug zum Stoppen bringen, die Insassen zum Aussteigen auffordern, anschließend deren Personalien aufnehmen und an die Polizei übergeben….“ Ein solches Szenario kann jederzeit im Kosovo zur Realität werden. Um nur einen kleinen Ausschnitt aus dem umfangreichen Spektrum der Ausbildungen widerzugeben, die den Regener Grenadieren zu Teil wurden. Ein weiterer Höhepunkt der fordernden Ausbildung ist die sogenannte CRC Ausbildung (Crowd and Riot Control). Es beinhaltet das Verhalten gegenüber gewaltbereiten Menschenmengen sowie das Auftreten gegenüber Demonstranten. Alles das und noch vieles mehr wird im Gefechtsübungszentrum des Heeres in Letzlingen in der Altmark ausgebildet. Hier können verschiedenste Truppenteile unter einsatznahen Bedingungen im realen Gelände und unter Nutzung modernster Simulationstechnik, das gesamte Einsatzspektrum in den verschiedensten Intensitäten üben. Dabei durchliefen die Regener Grenadiere sowie ihre Kameraden in der ersten Woche an verschiedenen Ausbildungsstationen mögliche Einsatzszenarien, um das bereits erlernte weiter zu vertiefen und sich für die „72 Stunden Übung“ in der Folgewoche bestmöglich vorzubereiten. Hier wurde das gesamte Einsatzspektrum durchgehend und komplex be- und geübt. Die Einsatzkompanien und deren Führer waren sowohl tags als auch nachts gefordert. Hier mussten zum Beispiel Straßensperren geöffnet werden, Anschläge vereitelt und eine Großdemonstration kontrolliert aufgelöst werden. „ Das forderte alle beteiligten Soldaten bis auf das Äußerste, aber wir alle haben diese Bewährungsprobe bestanden“, so die lobenden Worte von Michael Torger beim abschließenden Bataillonsantreten im Lager. Der Kommandeur, auch im Alarmierungsfall Kommandeur der Soldaten aus Regen, Pfreimd und Spittal, konnte sich vom hohen Ausbildungsstand seiner Truppe, die jede gestellte Anforderung erfüllte, überzeugen. Mit Bestehen dieses Ausbildungshöhepunktes ist nunmehr die einsatzbezogene Zusatzausbildung abgeschlossen. In Anwesenheit des Divisionskommandeurs der 10. Panzerdivision, Generalmajor Bernd Schütt, sowie des Kommandeurs der Panzerbrigade 12, Brigadegeneral Andre Bodemann stellte man zufrieden fest: „Regener Grenadiere“ einsatzbereit! Den Appell nutzt Torger zugleich, um stellvertretend für alle einen besonders verdienten Soldaten auszuzeichnen. Für seine Leistungen und aufgrund vorbildlicher Pflichterfüllung wurde der Technische Offizier des Bataillons, Hauptmann Alexander Weber, mit einer Förmlichen Anerkennung ausgezeichnet. Nach diesen beiden fordernden, aber zugleich erfahrungsreichen und prägenden Wochen traten alle Soldaten rundum zufrieden und gewappnet für einen Einsatz die Heimreise in den wohlverdienten Pfingsturlaub an. Ab Mitte Juni stehen sie parat, um bei Bedarf in den Kosovo zu verlegen.

Quelle: Wagner, Bw

Offizieller Bericht auf DeutschesHeer.de:

http://www.deutschesheer.de/portal/a/heer/!ut/p/c4/NYyxDsIwDET_yE6QOsBG1QFWJBTKZtKoMaRJZbmw8PEkA3fS3fBOh3eszvTmmZRLpoQ3HD0fHh-IIQjQS7eQEmTyUdhHDRmeFGVnbAcLcWt07WQK4EsO2rKulGvOQloE1iKaGtlEKgGecDR26E1n_rLfvXOn62iNGc79BddlOf4AZL-aFA!!/

 

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